Der Alpenländische Kulturverband (AKV) ist ein gemeinnütziger, unabhängiger und überparteilicher Verein. Er wurde 1952 in Graz gegründet. Er trug von 1960 bis 2022 den Zusatznamen „Südmark“ und hat seinen Sitz im Südmarkhaus in Graz, Joanneumring 11.
In den ersten Jahren seiner Tätigkeit widmete sich der AKV insbesondere der Eingliederung der 60.000 vertriebenen und in der Steiermark sesshaft gewordenen Volksdeutschen in die neue Heimat.
Bald entfaltete der Verband eine rege Tätigkeit für das steirische Grenzland, wo er sich in Zusammenarbeit mit Landes-, Bezirks- und Gemeindebehörden für die wirtschaftliche und kulturelle Förderung dieses von der Not der Nachkriegsjahre besonders betroffenen Gebietes einsetzte.
Seit der politischen Wende in unseren südöstlichen Nachbarstaaten betreut der AKV zwei deutsche Volksgruppen steirischer Herkunft: Die Banater Berglanddeutschen in Rumänien, deren Vorfahren vor mehr als 250 Jahren von den Habsburgern zur Gewinnung und Verhüttung der dortigen Bergschätze mehrheitlich aus der Obersteiermark und dem Salzkammergut in den gebirgigen Süden des Banats gerufen wurden und die bis heute dort ihre steirische Identität bewahrt haben; und jene im Lande verbliebene Minderheit der Deutsch-Untersteirer in Slowenien, die – nach harten Willkürmaßnahmen zu Ende des Zweiten Weltkrieges beinahe ausgelöscht – seit der Entstehung der freien Republik Slowenien eine erstaunliche Tätigkeit entfaltet, aber nach wie vor um staatliche Anerkennung als autochthone Volksgruppe ringt.
Seine monatlichen Vortragsabende widmet der AKV Themen allgemeiner Natur, insbesondere aber auch Fragen, die seine Arbeit direkt betreffen. Entsprechende Inhalte finden sich auch in seiner Zeitschrift „Lot und Waage“, die dreimal jährlich erscheint.